Galerie/Berichte
Elektroanschlag Nr. 6

Fr.: Alarmen, Greyhound, Mezire, Heimstatt Yipotash, Asche, Mono No Aware, This Morn' Omina
Sa.: Spherical Disrupted, Slides, S.k.e.t., Painbastard, Norm, Terrorfakt, Mimetic, Morgenstern, Sonar

Freitag/Samstag, 01/02.04.2005 Kanonenhaus, Altenburg

 

 

Wo der Putz von den Wänden bröckelte

Nicht nur ein gelungenes Festival, auch die Randbedingungen waren einsame Spitze. Selbst das Wetter spielte mit. Die Organisation war sehr vorbildlich! Günstige Preise für Hotelzimmer wurden im Vorfeld ausgehandelt. Auch die Karten waren ausgesprochen preiswert. Der Kartenbestellung lag eine sehr genaue Wegbeschreibung bei. Würstchen und Steaks waren ausreichend vorhanden. Das Hotel hat sich auf die Besucher eingestellt und sogar die Frühstückszeiten verlängert. Selbst die Zimmer brauchten nicht pünktlich geräumt zu werden. Wenn das kein Service ist! In Altenburg konnte man vieles, und natürlich den Veranstaltungsort, ohne Auto erreichen, wenn man es wollte. Auf den Stadtplan konnte man auch verzichten. Die ungewollte Stadtbesichtigung war bei dem Wetter aber ganz schön.

Die Kombination der verschiedenen Auftritte und Projekte machte das Festival auch musikalisch zu einem besonderen Erlebnis. Der Sound war mit und ohne Ohrenproppen richtig genießbar. Nur bei Sonar wurden richtig kräftige Druckwellen aus den Boxen geschleudert, dass es einem fast die Schuhe auszog. Der Putz löste sich sogar von den Wänden. War mal ein anderes Gefühl, den Sound über den ganzen Körper aufzunehmen.

So gut wie alle Künstler konnten auf dem Festival überzeugen. Lediglich ein Projekt hat die Leute vertrieben, das aber auch nicht zu Unrecht. Dafür waren aber die Verkaufsstände gut besucht. Das Projekte wie Sonar und Morgenstern immer überzeugen, brauch ich eigentlich nicht extra zu erwähnen. Jedoch hatte ich diesmal speziell bei Morgenstern das Gefühl, dass dieser Auftritt besonders gut beim Publikum ankam. Um ca. 500 km für ein Festival zu fahren, muss es natürlich noch mehr Gründe geben. Projekte wie Heimstatt Yipotash und Mezire sind dann solche Entscheidungshilfen. Zum Glück gab es von Mezire viel Material zu kaufen. Heimstatt Yipotash hatten viele neue Songs im Gepäck, die dann bald auf einem neuen Album erscheinen werden. (Die Vorfreude steigt)

Spherical Disrupted und Alarmen durften/mussten leider als erstes spielen. Das führte dazu, dass wichtige Zuschauer noch nicht am Zielort waren und die Räumlichkeit nicht so gefüllt war, wie es für solche Projekte angemessen ist. Vielleicht haben die Personen ihre Abwesenheit anschließend durch entsprechende CD-Käufe kompensiert. Der Auftritt von Slides war eine besondere Überraschung. Es fing mit Rhythm & Noise an und hörte mit EBM auf. Wobei angeblich die letzten Stücke von ihrem anderen Projekt sein sollten. Bei einem Song wurde das Publikum "genötigt", den Gummitwist zu tanzen. Musikalisch klang das stark nach DAF. Sehr überzeugend!

Der Videobeamer wurde von den einzelnen Künstlern weniger genutzt. Dafür zeigten dann Terrorfakt Bilder, die vielen Besuchern Probleme bereiteten. Es kam hinterher zu entsprechenden Äußerungen und kleinen Diskussionen. Bei Terrorfakt gefielen mir der Sound und die Videos. Jedoch hatte ich irgendwie das Gefühl, dass der tanzbare Sound weniger zu solch nachdenklichen Bildern passt. Das Projekt Norm, das ich leider eine Woche vorher nicht gesehen habe, bekam ein wenig Unterstützung durch eine Klarinette und den zugehörigen Spieler.

Das Problem bei einem Festival mit so vielen guten Künstlern ist, dass man kaum eine Möglichkeit hat, sich ein wenig auszuruhen, ohne etwas zu verpassen. Deshalb haben auch Projekte mit wenig Zuspruch ihre Daseinsberechtigung. Besonders lustig war dann noch der kurze Besuch der Polizei, die vom Würstchengeruch angelockt wurden und sich sofort welche bestellten.

20060410

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Umringt von Bahngleisen und Natur: Das Kanonenhaus (von hinten)

Alarmen

Greyhound

Mezire

Mezire

Heimstatt Yipotash

Ein Blick ins Publikum

Heimstatt Yipotash - der weiße Tropfen beim letzten Stück, fast schon Tradition

Asche

Mono No Aware

This Morn' Omina

Stände im Nebenraum

Sperical Disrupted - genutzt wurde auch der Videobeamer

Slides

S.k.e.t.

Painbastard

Norm - willkommener Gastmusiker

Terrorfakt

Mimetic

Morgenstern - auf Hochtouren...

...der Beweis

Backstage-Bereich auch vor der Bühne

Sonar - Eric, Dirk und ihre Pulte

Kurz vor dem DJ-Set

 

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